„Mathematik hat mich schon immer interessiert. Je länger ein Problem bisher einer Lösung widerstanden hat, umso reizvoller finde ich es, sich damit zu beschäftigen. Meistens erkennt man dann auch relativ schnell, warum es so schwierig ist. Aber manchmal hat man auch eine zündende Idee, die vorher noch niemand gehabt hat, und dann wird es spannend! Noch wichtiger als ein bestimmtes Problem zu lösen sind natürlich die neuen Methoden, die man dazu entwickeln muss, und die dann weitreichende Auswirkungen auf das ganze Forschungsfeld haben können.“
Mehr zur Forschung
Die Kerngebiete der Forschung von Prof. Dr. Stefan Glock sind die Extremale und Probabilistische Kombinatorik, die Graphentheorie und die Ramseytheorie. Zu den Höhepunkten seiner bisherigen Forschung gehört die Lösung mehrerer seit langem offener mathematischer Probleme, insbesondere:
- das vom Geometer Jakob Steiner 1853 aufgeworfene Existenzproblem von Steiner-Systemen (zweiter Beweis)
- das "Oberwolfach-Problem" von Ringel aus dem Jahr 1967
- eine Vermutung von Erdős und Lovász aus dem Jahr 1973 über die Schnitteigenschaften von Hypergraphen
- ein Problem aus den 80ern über das größte „Loch“ in Zufallsgraphen
- eine Vermutung von Chung, Diaconis und Graham aus dem Jahr 1989 über Eulertouren
Zu den Publikationen von Prof. Dr. Stefan Glock.