DFG-Tagung: Hispanistentag: Realität - Virtualität - Repräsentation
Der Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen von Prof. Dr. Susanne Hartwig richtete in Zusammenarbeit mit der Universität Passau im März 2011 den alle zwei Jahre stattfindenden Deutschen Hispanistentag aus. Dabei handelte es sich um den größten Fachkongress im deutschsprachigen Raum, der sich mit Spanien und den spanischsprachigen Ländern beschäftigte. Um die 450 Teilnehmer- und Teilnehmerinnen aus Wissenschaft und Praxis wurden in Passau erwartet.
In über 300 Vorträgen aus sechzehn thematischen Sektionen haben sich vom 23. bis 26. März 2011 nationale und internationale Gäste untereinander ausgetauscht und angeregt diskutiert: Neue Perspektiven der Literatur-, Sprach-, Kultur- und Medienwissenschaften sowie aus der Gastsektion des Spanischlehrerverbandes zeigte das umfangreiche Programm auf. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hatte die Schirmherrschaft übernommen.
Fachliche Ausrichtung
„Realität - Virtualität - Repräsentation“: Das Motto des Passauer Hispanistentages sollte zum Gedankenaustausch über ein hochaktuelles Thema anregen und neue Fragestellungen eröffnen. Der zentrale Diskussionsansatz beleuchtete das Verhältnis von Repräsentation und Realität der spanischsprachigen Kulturen in Vergangenheit und Gegenwart und fragte dabei nach innovativen Erkenntnisinteressen, Methoden und Forschungsfeldern des Faches. Insbesondere ging es um die Profilierung einer Hispanistik, die im Zeichen von Globalisierung und Transdisziplinarität die Herausforderung der neuen Realität(en) annimmt, diese aber auch in ihrer historischen Verfasstheit sieht.
Über das wissenschaftliche Programm hinaus hat der Kongress auch Gelegenheit geboten, über aktuelle hochschulpolitische Themen aus Sicht des Fachs zu diskutieren, etwa über die Frage geänderter Berufsbilder in der Informationsgesellschaft oder die Lage der Hispanistik in den osteuropäischen Ländern. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) förderte den Kongress mit 31.500 Euro.
Rahmenprogramm
Vorgesehen war auch ein attraktives kulturelles Rahmenprogramm, das u. a. einen Gastvortrag des spanischen Regisseurs Basílio Martín Patino, eine Filmvorführung mit anschließendem Publikumsgespräch, einen musikalischen Abend mit dem Gitarristen, Komponisten und Perkussionisten Jürgen Schwenkglenks sowie eine Fotoausstellung des in Barcelona lebenden Künstlers Jorge Guerrero unter dem Motto „La era virtual“ vorsah. Den Abschluss des Kongresses bildete ein Galadiner auf dem Passauer Ausflugsschiff MS Sissi.
Projektleitung an der Universität Passau | Prof. Dr. Susanne Hartwig (Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen) |
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Laufzeit | 23.03.2011 - 26.03.2011 |
Mittelgeber | DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Internationales > DFG - Internationales - Internationale wissenschaftliche Veranstaltungen |