Multilinguale Öffentlichkeiten in der Corona-Impfdebatte auf Twitter
Die verbreitete Nutzung sozialer Medien hat die Öffentlichkeit nachhaltig verändert. In einem hybriden Mediensystem sind öffentliche Debatten durch vielfältige Akteure und heterogene Inhalte gekennzeichnet. Im Projekt befassen wir uns mit der Twitter-Debatte über die Impfstoffentwicklung und Impfkampagne gegen COVID-19 in Deutschland. Ein besonderes Augenmerk liegt, neben der deutschen, auf den englischen, türkischen, russischen und polnischen Sprachgemeinschaften in Deutschland. Die de facto Mehrsprachigkeit öffentlicher Debatten in Einwanderungsgesellschaften wurde bislang in der empirischen Forschung selten berücksichtigt, obwohl dieser bei Themen von gesamtgesellschaftlicher oder gar transnationaler Tragweite sowohl eine praktische als auch eine demokratietheoretische Relevanz zukommt. Im Rahmen des Projekts erproben wir verschiedene automatisierte Verfahren zur Codierung von Informationen über die Akteure und den Inhalten, die sie auf Twitter posten.
Mitarbeit: Moritz Bürger, Sudharsana Kannan, Ramona Kühn, Stephan Schlögl, Mara Schwind
Symbolfoto: Adobe Stock
Projektleitung an der Universität Passau | Prof. Dr. Hannah Schmid-Petri (Lehrstuhl für Wissenschaftskommunikation), Prof. Dr. Jelena Mitrović (Lehrstuhl für Data Science) |
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