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Jonglieren mit Wissen, Worten - und echten Bällen

Beim Science Slam "Alles digital?! Wie kann Technik der Gesellschaft nützen?" punkten die Teilnehmenden mit Kreativität, Wortwitz und akrobatischen Fähigkeiten. Rückblick mit Videos der Beiträge.

Die Teilnehmenden des Science Slam auf der Bühne des TV-Studios im Zentrum für Medien und Kommunikation an der Universität Passau. Von links: Moderatorin Katrina Jordan, Prof. Dr. Kai von Lewinski, Benedikt Leven, Lukas Köllnberger, Stefan Christoph, Prof. Dr. Johann-Mattis List, Silvie Hilz und Jan Doria.

Was haben Mathematik, Non-fungible Tokens und peruanische Bienen gemeinsam? Sie alle waren Thema auf der Bühne des Science Slam, den die Universität Passau unter dem Dach der Veranstaltungsreihe "Uni live - Campus trifft Stadt" in Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften am 13. Mai im TV Studio des Zentrum für Medien und Kommunikation veranstaltet hat. Bei dem Format geht es darum, Forschung innerhalb von zehn Minuten möglichst anschaulich, witzig und unterhaltsam zu präsentieren. Wem das an dem Abend am besten gelang, entschied das Publikum, das per Smartphone über die ersten drei Plätze abstimmen konnte.

Die Vorträge im Überblick:

1. Platz: Prof. Dr. Johann-Mattis List - Wie numerische Modelle der Jonglierkunst neue Ideen bescherten

Der Professor für multilinguale Computerlinguistik erforscht seit mehr als zehn Jahren, wie sich Sprachen wandeln. Doch List hat noch eine andere Leidenschaft, die er schon sehr viel länger betreibt, wie er in seinem Beitrag verrät: Seit mehr als 30 Jahren jongliert er. Als Geisteswissenschaftler bilde er hier eher die Ausnahme, denn viele Jongleurinnen und Jongleure hätten eine Vorliebe für Zahlen. Diese seien dem Sprachwissenschaftler zunächst nicht ins Haus gekommen - bis er erkannte, welch kreative Zugänge ihm Siteswaps erlauben, also Jonglier-Simulationen mit Hilfe von Zahlen:

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2. Platz: Silvie Hilz, Non-Fungible Tokens (NFTs): Von den (auch rechtlichen) Kuriositäten eines Phänomens und der Kraft der Fiktion

Die Juristin Silvie Hilz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Europarecht und Informationstechnologierecht an der Universität Passau. Auch sie bringt in ihrem Beitrag Kunst und Technik zusammen. In ihrem Fall sind es Non-Fungible Tokens, digitale Vermögenswerte, die einzigartig sind und den digitalen Kunstmarkt durcheinanderwirbeln. Warum das so ist und was genau sich hinter diesen NFTs verbirgt, erklärt sie mit Fachwissen und Wortwitz:

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3. Platz: Jan Doria, die Klage der Biene

Der Medienwissenschaftler Jan Doria ist Doktorand am Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Passau und gehört zu den Fellows des Passau Young Researchers Excellence Centre (PYREC). In seinem Beitrag konfrontiert er künstliche Intelligenz mit der Ressourcenfrage. Dazu entwirft er ein besonderes Szenario: Er unterhält sich aus der Perspektive einer peruanischen Biene mit einem Roboter und nimmt diesen mit auf eine Reise durch Peru, das mit zu den vom Klimawandel am stärksten betroffenen Ländern gehört.

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Medienplattformen – im Spannungsfeld zwischen Fairness, Privatheit und Gemeinwohl

Können Medienplattformen zugleich gemeinwohlorientiert, fair und privatheitsschonend sein? Prof. Dr. Kai von Lewinski, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Medien- und Informationsrecht, und seine wissenschaftlichen Mitarbeiter Lukas Köllnberger und Benedikt Leven präsentieren erste Erkenntnisse aus ihrem BMBF-Projekt „Demokratie X“. Dazu schlüpfen sie selbst in die Rollen der Herren „Fairness“, „Privatheit“ und „Gemeinwohl“:

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Von alten und neuen Verschwörungserzählungen

TikTok oder Buchdruck - wo kommen eigentlich Verschwörungsmärchen her? Dieser Frage geht Stefan Christoph auf den Grund. Christoph ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Politische Theorie und gehört ebenfalls zu den Fellows des Passau Young Researchers Excellence Centre (PYREC). Im EU-Horizon-Projekt TaCTForSED erforscht er, wie manifester Verschwörungsglaube entsteht. In seinem Beitrag reist er mit Hilfe eines Ein-Dollar-Scheins und eines Apfels durch 250 Jahre Verschwörungsmythen:

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Prof. Dr. Jan H. Schumann, Vizepräsident für Forschung, gratulierte den Teilnehmenden zu den gelungenen Auftritten. Wie auch Prof. Dr. Werner Gamerith, Vizepräsident für Transfer, betonte er die Bedeutung solcher Formate für den Dialog mit der Gesellschaft. Katrina Jordan, Leiterin der Abteilung Kommunikation und Marketing an der Universität Passau, moderierte die Veranstaltung.

Zur vollständigen Aufzeichnung

Bluesky

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