Wem gehören unsere Daten?

Google, Apple, Facebook, Amazon - die wertvollsten Unternehmen der Welt haben eines gemeinsam: exklusiven Zugang zu den Daten ihrer Nutzerinnen und Nutzer. Daten dienen als Quelle von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit - zugleich bauen die Firmen damit ihre marktmächtige Stellung weiter aus: Denn mehr Daten verbessern die Leistungen, was wiederum mehr Kundschaft anlockt, die wiederum noch mehr Daten liefert.

Wie bemisst sich der Wert dieser Daten? Und welche Strategien sollten Unternehmen und Start-Ups im digitalen Wettbewerb mit Blick auf den Zugang zu Daten verfolgen? Das Team um Dr. Daniel Schnurr, Akademischer Rat und Forschungsgruppenleiter an der Universität Passau, untersucht unter anderem diese Fragen im Rahmen des Projektes "Data Neutrality & Open Access: Coherent Economic Policies for the Digital Economy". Der Nachwuchswissenschaftler hat mit dem Projekt erfolgreich Fördergelder des Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Zentrums Digitalisierung.Bayern (ZD.B) eingeworben. Zu den Details

Der Blogger und Autor Christian Jakubetz hat sich vor Ort ein Bild von der Arbeit der Gruppe gemacht: "Das Spannendste, was ich seit langem von einer Universität gehört habe" - so sein Urteil.

Seine ersten Eindrücke hat er in seinem Blog aufgeschrieben - und sich vorgenommen, die Tätigkeit des Teams um Dr. Schnurr regelmäßig zu begleiten.

Dr. Schnurr beteiligt sich als Nachwuchswissenschaftler im Bereich Cyber<>Institutionen des geplanten Forschungscluster Cyber<>Spaces. Die Forscherinnen und Forscher wollen hier unter anderem untersuchen, welche neuen Regeln und Gesetze es für die datengetriebene Wirtschaft bräuchte. Das Cluster könnte hier also unmittelbar auf den Erkenntnissen der Gruppe um Dr. Schnurr aufbauen.