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Geographische NetzWerkstatt: GEOcite – ein szientometrisches Monitoring-Instrument zur Längsschnittbeobachtung wissenschaftlicher Kommunikation

Geographische NetzWerkstatt: GEOcite – ein szientometrisches Monitoring-Instrument zur Längsschnittbeobachtung wissenschaftlicher Kommunikation

Im Mittelpunkt dieses Projekts steht die Entwicklung der Softwarelösung GEOcite, einem Monitoringtool zur kontinuierlichen Wissenschaftsbeobachtung innerhalb der Geographie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. GEOcite dient der automatischen Erhebung, Aufbereitung und Auswertung umfangreicher rezenter sowie historischer Zitationsdaten und ermöglicht so die Bearbeitung vielfältiger disziplinanalytischer Fragestellungen. 


Dieses Vorhaben stellt das Fortsetzungsprojekt zu “Die Säulen der Einheit und die Brücken im Fach” dar: Mithilfe netzwerkanalytischer Methoden können hierbei u.a. Disziplinentwicklung und Paradigmengenese in der deutschsprachigen Geographie erforscht werden. Während im Projekt bislang lediglich die derzeitige Disziplinstruktur im Mittelpunkt stand und damit die zeitliche Dimension des Strukturierungsprozesses unberücksichtigt blieb, wird in der nächsten Phase eine dynamische Betrachtungsweise entwickelt: Im Zentrum stehen die zeitlichen Dynamiken von Disziplinentwicklung und Paradigmenevolution. 

Neue Entwicklung technischer Grundlagen und Aufbau einer Datenbank umfangreicher Zitationsdaten innerhalb der geographischen Forschung.

Für die Erweiterung der Forschungsperspektive sind zunächst die technischen Grundlagen sowie die notwendige Datenbasis zu schaffen. Konkret geht es in der Fortsetzungsphase um die Entwicklung und Implementierung eines szientometrischen Monitoring-Instruments zur Längsschnittbeobachtung wissenschaftlicher Kommunikation (“GEOcite ”). GEOcite zielt als Softwarelösung auf die Erhebung, Sammlung und Aufbereitung umfangreicher historischer und rezenter Zitationsdaten (von 1949 bis heute). Hierbei wird auf digitale und analoge Archive zurückgegriffen. 

Veröffentlichung und Nutzung der Daten mittels Web-Applikation.


GEOcite schafft die Voraussetzung für bibliometrische Netzwerkanalysen, die dem besseren Verständnis der disziplinären Dynamik dienen. Da die Verwendungsmöglichkeiten der erhobenen Daten weit über den konkreten Zusammenhang unseres eigenen Projekts hinausreichen und für zahlreiche disziplinhistorische und wissenschafts-theoretische (Anschluss-)Forschungen geeignet sind, stellen Langzeitarchivierung sowie öffentliche Bereitstellung der Daten ein wichtiges Anliegen dar. Die gewonnenen Daten sollen der Fachcommunity bereitgestellt werden und so für empirische Wissenschaftsforschung und historische Disziplinbeobachtung dauerhaft zur Verfügung stehen. Unser Ziel ist es, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, sowohl die Datenbanken selbst als auch bestimmte Anwendungen von GEOcite als Download bzw. Web-Applikation der Fachcommunity zugänglich zu machen. 



Weiterführende Informationen zu Zielen, Forschungsdesign sowie Publikationen zur Studie finden sich auf der Projektwebsite “Die Säulen der Einheit und die Brücken im Fach”.

Projektleitung an der Universität Passau Prof. Dr. Malte Steinbrink (Lehrstuhl für Anthropogeographie), Philipp Aufenvenne
Laufzeit 01.02.2019 - 31.07.2020
Mittelgeber
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Sachbeihilfe
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