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Prof. Dr. Moritz Hennemann lächelt freundlich in die Kamera.

Prof. Dr. Moritz Hennemann

Prof. Dr. Moritz Hennemann ist seit Oktober 2023 Inhaber des Lehrstuhls für Zivilrecht mit Informationsrecht, Medienrecht und Internetrecht an der Universität Freiburg. Von 2020 bis 2023 hatte er an der Universität Passau den Lehrstuhl für Europäisches und Internationales Informations- und Datenrecht inne und leitete die Forschungsstelle für Rechtsfragen der Digitalisierung (FREDI) der Juristischen Fakultät Passau. Schwerpunkt seiner Forschung bilden die globale Entwicklung des Daten- und Datenschutzrechts sowie der Rechts- und Ordnungsrahmen der Digitalwirtschaft.

Prof. Dr. Moritz Hennemann ist seit Oktober 2023 Inhaber des Lehrstuhls für Zivilrecht mit Informationsrecht, Medienrecht und Internetrecht an der Universität Freiburg. Von 2020 bis 2023 hatte er an der Universität Passau den Lehrstuhl für Europäisches und Internationales Informations- und Datenrecht inne und leitete die Forschungsstelle für Rechtsfragen der Digitalisierung (FREDI) der Juristischen Fakultät Passau. Schwerpunkt seiner Forschung bilden die globale Entwicklung des Daten- und Datenschutzrechts sowie der Rechts- und Ordnungsrahmen der Digitalwirtschaft.

„Meine Forschung widmet sich der globalen Datenregulierung, sprich wie und auf welche Weise die Datenerzeugung und die Datennutzung in unterschiedlichen Ländern reguliert werden. Wir beobachten teils Harmonisierungsbestrebungen, also dass sich Regeln annähern. Dieser Prozess ist besonders spannend, da auf der einen Seite hinter der Datennutzung in einer Gesellschaft immer auch die Frage steht, ob und in welcher Weise das Innovationspotential von Daten gehoben wird. Auf der anderen Seite stehen die Risiken, unter anderem die Gefährdung von Individuen, etwa bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten, die abgewogen werden müssen. Ich beschäftige mich seit meiner Promotion zur Urheberrechtsdurchsetzung im Internet mit Fragen des digitalen Raumes, vor allem den Interessenkollisionen in der Informationsgesellschaft. Ich habe mir die Entwicklung vor allem im Zuge meiner Habilitation auch aus der Perspektive des Vertragsrechts angesehen. Denn im digitalen Raum werden unter Beteiligung einer Vielzahl von Akteuren Verträge geschlossen, etwa auf Plattformen sowie unter Einbindung von Bots. Mein derzeitiger Schwerpunkt liegt auf der Regulierung von Daten, sprich kodierten Informationen, die heutzutage auch als Gegenstand eines Austausches oder als Handelsware fungieren können. Bei meiner Forschung profitiere ich enorm von interdisziplinärer Zusammenarbeit. Ganz konkret manifestiert sich das in Passau in unserem vom Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation geförderten Konsortialprojekt „Vektoren der Datenpreisgabe“. Hier untersuchen wir gemeinsam mit den Kulturwissenschaften und der Wirtschaftsinformatik, wie und warum Menschen ihre eigenen personenbezogenen Daten preisgeben, wie kulturelle Faktoren und die rechtlichen Rahmenbedingungen auf diesen Entscheidungsprozess einwirken. Dabei blicken wir in ganz unterschiedliche Länder im Globalen Norden und im Globalen Süden.“

Mehr zur Forschung

Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Hennemann liegen auf der globalen Entwicklung des Daten- und Datenschutzrechts sowie der Rechts- und Ordnungsrahmen der Digitalwirtschaft.
Zu den Publikationen von Prof. Dr.Hennemann

Beiträge im Forschungsmagazin

Illustration aus dem Erklärvideo zum interdisziplinären bidt-Projekt „Vektoren der Datenpreisgabe“ - Illustration: Isabel Groll

Die digitale Welt stellt uns mehrmals täglich vor diese Entscheidung: Sollen wir unsere Daten freigeben? Erklärvideo zum bidt-Projekt „Vektoren der Datenpreisgabe“, das die rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen dieses Moments beleuchtet.

The conference room at the Bavarian Academy of Sciences and Arts.

Die Tagung "Vektoren der Datenpreisgabe" an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften verdeutlichte die Notwendigkeit einer interdisziplinären Analyse der persönlichen Preisgabeentscheidung - und gab dem Projektteam viele Denkanstöße.

Auf der bidt-Konferenz "Vektoren der Datenpreisgabe" #VoD22 in München hat das interdisziplinäre Projekt-Team erste Erkenntnisse präsentiert und diskutiert. In diesem Beitrag geben Forschende Einblicke in ihre Arbeit.

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