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mirKUL: Wie Hypervideos Arbeitsabläufe verbessern können

mirKUL: Wie Hypervideos Arbeitsabläufe verbessern können

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Passau werten ein multimediales System aus, das Arbeits- und Lernprozesse in kleinen und mittleren Unternehmen mit mobilen und interaktiven Multimedia-Anwendungen unterstützt.

In Vorgängerprojekten haben Forscherinnen und Forscher ein multimediales Wissensmanagementsystem zum Aufbau, zur Betrachtung und zur Verwaltung interaktiver Instruktionsvideos entwickelt. Dieses lässt sich direkt in inner- und überbetriebliche Prozesse einbinden – und zwar wie folgt: 

  • Die Videos unterstützen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder die Kundschaft dabei, technische oder motorische Arbeiten schnell und fehlerfrei auszuführen. 
  • Die Nutzerinnen und Nutzer können mit mobilen Endgeräten vor Ort Probleme aufnehmen und melden, Hinweise zu bereits gelösten Problemen abfragen und sich Lösungsvorschläge von anderen Nutzergruppen übermitteln lassen. 
  • Während der Benutzung des Systems können die Inhalte weiterentwickelt und angepasst werden, indem neue Inhalte angefügt, kommentiert oder verändert werden. 
  • Die Inhalte können orts- und zeitungebunden auf mobilen Endgeräten betrachtet werden. Das Medium Hypervideo lässt sich somit im Wissenstransfer in der Praxis vielfältig einsetzen.

In dem Projekt mirKUL werten die Forscherinnen und Forscher das bisher Entwickelte aus und versuchen, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ein kosteneffizientes, multimedial gestütztes System zum Wissenstransfer anzubieten. Es soll sich an die speziellen Bedürfnisse des Unternehmens anpassen und die rechtlichen Anforderungen des Datenschutzes und des Betriebsverfassungsrechts erfüllen.

Die Wirtschaftlichen Verwertungsmöglichkeiten können in folgenden drei Anwendungsszenarien überprüft werden: 

  • Als Unterstützung des betrieblichen Wissensmanagements – sowohl nach außen zum Kunden oder zur Kundin als auch innerhalb des jeweiligen Unternehmens (Business-to-Employee und Business-to-Business) 
  • Für ein kundenorientiertes Wissensmanagement (Business-to-Consumer) 
  • Als Crowdsourcing-Plattform zum Wissenstransfer im World Wide Web (Consumer-to-Consumer)

Im Erfolgsfall entstehen neue Dienstleistungen und Softwareprodukte, mit denen die Effizienz des Wissensmanagements in KMU nachhaltig gesteigert und flexibel an die Anforderungen unterschiedlicher Bereiche angepasst werden kann. Insgesamt können Unternehmen, die das System einsetzen, ihre Arbeitsabläufe und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern.

Das System ist als Open-Source-Produkt unter der Bezeichnung "SIVA Suite" verfügbar.

Projektleitung an der Universität Passau Prof. Dr. Michael Granitzer (Lehrstuhl für Data Science), Prof. Dr. Harald Kosch (Lehrstuhl für Informatik mit Schwerpunkt Verteilte Informationssysteme)
Laufzeit 01.09.2013 - 31.08.2016
Website http://www.uni-passau.de/mirkul/ueberblick/
Mittelgeber
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
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