Forschungsverbund ForDaySec - Sicherheit in der Alltagsdigitalisierung
Der interdisziplinäre Forschungsverbund „ForDaySec – Sicherheit in der Alltagsdigitalisierung“ erforscht unter der Koordination der Universität Passau neuartige technische Verfahren für die Cybersicherheit privater Haushalte, kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) sowie der öffentlichen Verwaltung. Das Bayerische Wissenschaftsministerium fördert den Verbund über eine Laufzeit von vier Jahren mit 3,3 Millionen Euro.
Prof. Dr. Stefan Katzenbeisser, Inhaber des Lehrstuhls für Technische Informatik an der Universität Passau, fungiert als Sprecher des Verbunds "ForDaySec". Er forscht seit Jahren zur IT-Sicherheit von Infrastrukturen: „Vernetzte Systeme durchdringen alle Bereiche unserer Gesellschaft – dies gilt für private Haushalte ebenso wie für Produktionsbetriebe von Mittelständlern oder gar für kommunal betriebene Kritische Infrastrukturen“, erklärt der Informatiker. Doch in all diesen Bereichen seien ähnliche Trends zu beobachten: „Komponenten ohne Sicherheitsfunktionen werden unreflektiert eingesetzt, an vielen Stellen fehlt das Wissen, als auch die personellen Ressourcen.“ Gleichzeitig erhöhe sich die Bedrohungslage, etwa durch Cyber-Angriffe.
Der Forschungsverbund „ForDaySec“ will bestehende Aktivitäten im Bereich der Cybersicherheit stärker zusammenführen und vernetzen. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, Industrie- und Handelskammern, einschlägigen Clustern und Plattformen wird außerdem der Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis gestärkt.
An der Universität Passau beteiligen sich neben Prof. Dr. Katzenbeisser folgende Forschende an dem Verbund:
- Prof. Dr. Joachim Posegga, Inhaber des Lehrstuhls für Informatik mit Schwerpunkt IT- Sicherheit, sowie dessen Mitarbeiter Dr. Henrich C. Pöhls
- Prof. Dr. Thomas Riehm, Inhaber des Lehrstuhls für Deutsches und Europäisches Privatrecht, Zivilverfahrensrecht und Rechtstheorie
Von extern an dem Verbund beteiligt sind vorerst die Universität Bamberg, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die Technische Universität München (TUM) sowie die Universität der Bundeswehr München als assoziiertes Verbundmitglied. Das Bayerische Wissenschaftsministerium fördert den Verbund vier Jahre lang mit 3,3 Millionen Euro, davon gehen 1,56 Millionen an die Universität Passau.
Interdisziplinäre Forschung für private Haushalte, kleine und mittlere Unternehmen und öffentliche Verwaltung
Das Alleinstellungsmerkmal von „ForDaySec“ist die zielgerichtete, interdisziplinäre Erforschung neuartiger technischer Verfahren für die Cybersicherheit privater Haushalte, kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) sowie der öffentlichen Verwaltung. Forscherinnen und Forscher aus Informatik, Soziologie und Rechtswissenschaft erarbeiten gemeinsam Technologien für die Absicherung des digitalen Alltags. Forschungsinhalt ist zugleich deren nachhaltig wirkende Einbettung in bestehende Systeme, die nicht beliebig veränderbar sind, da zum Beispiel keine neue Software aufgespielt werden kann.
Mit diesem Ziel erforscht „ForDaySec“ neben Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit für Hard- und Software spezielle Sicherheitskonzepte, die ohne Spezialwissen leicht einsetzbar sein sollen und zugleich die Aspekte des technischen Datenschutzes beachten. Bestandteil der Forschung sind dabei auch rechtswissenschaftliche Arbeiten zu Update-Pflichten sowie soziologische Untersuchungen zur Nutzung von Technik in der alltagspraktischen Anwendung.
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Symbolfoto: Adobe Stock
Projektleitung an der Universität Passau | Prof. Dr. Stefan Katzenbeisser (Lehrstuhl für Technische Informatik) |
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Laufzeit | 01.04.2022 - 31.03.2026 |
Website | https://fordaysec.de/ |
Mittelgeber | BayStMWK - Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst > BayStMWK - Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst - BayWISS Bayerisches Wissenschaftsforum |