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DBU-Pilotstudie in Indonesien: Nachhaltige Landwirtschaft kombiniert mit digitalen Bodentests

DBU-Pilotstudie in Indonesien: Nachhaltige Landwirtschaft kombiniert mit digitalen Bodentests

Lässt sich mit Hilfe von digitalen Bodentests die Umwelt schützen und die Produktivität der Höfe erhalten? Dieser Frage geht ein Team um Entwicklungsökonom Prof. Dr. Michael Grimm in einer von der DBU geförderten Pilotstudie in Indonesien nach.

Indonesien ist eine Art Reallabor für Landwirtschaft in Entwicklungs- und Schwellenländern. Das hat ein interdisziplinäres Passauer Forschungsteam um Entwicklungsökonom Prof. Dr. Michael Grimm und Agrarsoziologin Prof. Dr. Martina Padmanabhan erkannt. Seit 2017 untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern aus Indonesien in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt IndORGANIC, ob und wie sich in einer der größten landwirtschaftlich geprägten Volkswirtschaften Biolandbau in der Breite fördern lässt.

Eine Erkenntnis: In Entwicklungs- und Schwellenländern muss bei der Umstellung auf nachhaltige Anbaumethoden sichergestellt sein, dass die Produktivität der Höfe erhalten bleibt. In einem großflächigen Feldexperiment testet ein Passauer Forschungsteam um Prof. Dr. Grimm deshalb, ob dies Trainings zu nachhaltigem Bodenqualitätsmanagement kombiniert mit digitalen Bodentests leisten können. „Umweltschutz und Armutsreduzierung sind kein Widerspruch“, ist der Entwicklungsökonom überzeugt. „Unser Ziel ist es, im Rahmen einer Pilotstudie zu zeigen, dass digitale Bodentests einen erheblichen Beitrag zur Verbesserung der Böden, zur Vermeidung von Erosion und zum Schutz des Grundwassers leisten können.“

Für das Experiment erweitert das Passauer Team seine Forschungsregion um etwa 1200 Landwirtinnen und Landwirte aus 60 Dörfern. Es erhofft sich davon belastbare Ergebnisse für die Effektivität der Technologie unter Realbedingungen. Dazu setzen die Forschenden auch auf Partnerinnen und Partnern vor Ort. Diese stellen Technik und Logistik zur Verfügung und schulen die beteiligten Landwirtinnen und Landwirte in der Anwendung. „Unser Ansatz ließe sich auch in anderen Schwellen- und Entwicklungsländern wiederholen“, sagt Entwicklungsökonom Prof. Dr. Grimm.

Die Deutsche Bundesumwelthilfe (DBU) fördert die großflächige Pilotstudie über eine Laufzeit von zwei Jahren.

Projektleitung an der Universität Passau Prof. Dr. Michael Grimm (Lehrstuhl für Development Economics)
Website https://www.wiwi.uni-passau.de/index.php?id=131416&L=0
Mittelgeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

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