Forschungsprojekt „ReiseZukunft“: „Das richtige Projekt zur richtigen Zeit – Aufbruchsignal für Bayerns Reisebranche“
Im Forschungsprojekt „ReiseZukunft“ werden neue, wettbewerbsfähige Ideen und Handlungsempfehlungen entwickelt, die Reisebüros und Reiseveranstaltern in Bayern helfen, sich fit für die Zukunft aufzustellen. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bezeichnete das Forschungsprojekt bei der Übergabe des Förderbescheids als „das richtige Projekt zur richtigen Zeit", als "Aufbruchsignal für Bayerns Reisebranche".
Aiwanger: „Der Reisevertrieb wurde von der Corona-Krise tief ins Mark getroffen. Eine ganze Branche lag für Monate mehr oder weniger auf Eis. Umso wichtiger ist es, jetzt gemeinsam mutig nach vorne zu schauen.“ Es werde eine Zeit nach Corona kommen. Die Reiselust der Menschen sei durch das Virus nicht verschwunden. „Die Menschen wollen und werden wieder mehr verreisen, wenn die äußeren Umstände dies ermöglichen“, zeigte sich der bayerische Tourismusminister überzeugt. Deshalb brauche es auch in Zukunft einen wettbewerbsfähigen und innovativen Reisevertrieb. Dazu leiste dieses heute vorgestellte Projekt einen gewichtigen Beitrag.
Aiwanger weiter: „Die große Stärke dieses Forschungsvorhabens ist seine hohe Relevanz für die Praxis. Hier geht es in allererster Linie um den Mehrwert für die Branche. Wir wollen den mittelständischen Reisbüros und Reiseveranstaltern in Bayern ganz konkret helfen. Wir wollen ihnen beispielsweise anwendungsorientierte Checklisten an die Hand geben, um ihre Betriebe krisenfest weiterentwickeln zu können. Mit der heutigen Übergabe des Förderbescheids werfen wir einen optimistischen Blick auf die Zukunft der Branche.“
Das Projekt „ReiseZukunft“ wird am CENTOURIS der Universität Passau bearbeitet. Es ist hat eine Laufzeit von drei Jahren und startet im Oktober dieses Jahres. Insgesamt wird das Projekt mit staatlichen Fördermitteln in Höhe von 591.400 Euro im Rahmen der bayerischen Hightech Agenda unterstützt. Neben CENTOURIS als Auftragnehmer sind auch die Raiffeisen-Tours RT-Reisen GmbH, der Verband Internet Reisen (VIR) sowie die Kermax GmbH als einer der größten Reisebüroausstatter Deutschlands in das Projekt eingebunden.
Dr. Stefan Mang, Geschäftsführer von CENTOURIS, ergänzt: „Wir werden uns im Projekt gemeinsam mit unseren Praxispartnern anschauen, welche Lösungen und Instrumente im Reisevertrieb zukünftig erfolgsversprechend sind. Im Vordergrund stehen hier die Möglichkeiten der Digitalisierung und Einbindung von Technologien im Reisevertrieb. Mit Hilfe von prototypischen Anwendungen und begleitenden Kundenpräferenzanalysen sollen zielgruppenspezifische Angebotsformen und innovative Geschäftsmodelle entwickelt werden. Das Projekt beinhaltet sowohl kurzfristige Elemente für die noch sehr eingeschränkte Phase während Corona, aber auch für die Zukunftsfähigkeit nach der Pandemie.“
CENTOURIS ist ein Drittmittelinstitut innerhalb der Universität Passau, welches seit nunmehr 20 Jahren erfolgreiche Anwendungsforschung an innovativen Themen wie Mobilität, Service-Exzellenz und Digitalisierung betreibt. Seit Institutsbeginn liegt ein starker Fokus auf der Tourismusforschung. In Projekten wie DIGITOUR oder DIGIONAL unterstützt das Institut bereits kleine und mittelständische Unternehmen im Handel und Tourismus zu innovativen Technologiethemen.
Bildhinweis: Staatsminister Hubert Aiwanger übergab den Förderbescheid an Präsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch (links), Kanzler Dr. Achim Dilling (Mitte), Dr. Stefan Mang (2.v.r.) und Prof. Dr. Dirk Totzek (rechts). Foto: StMWi/E. Neureuther
Projektleitung an der Universität Passau | Dr. Stefan Mang (Institut für Markt- und Wirtschaftsforschung) |
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Laufzeit | 14.10.2020 - 30.09.2023 |
Mittelgeber | BayStMWi - Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie |