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Geschlechter, Umwelt, Klima

Betrifft der Klimawandel Frauen mehr als Männer? Und wer profitiert stärker von Digitalisierung? Die Agrarsoziologin Prof. Dr. Martina Padmanabhan und der Entwicklungsökonom Prof. Dr. Michael Grimm sind Teil eines europaweiten Netzwerks, das den Gender-Aspekt bei Veränderungen in der Umwelt unter die Lupe nimmt.

Feministische Politische Ökologie sieht Gender als entscheidendes Kriterium beim Zugang zu Ressourcen und Kontrolle.  Wechselwirkungen gibt es mit sozialer Schicht, Kaste, Rasse, Kultur und Ethnizität.

Frauen sind vom Klimawandel anders betroffen als Männer, sagt der Passauer Entwicklungsökonom, Prof. Dr. Michael Grimm. „Männer und Frauen unterscheiden sich im Zugang zu Ressourcen, zu Technologie, zu Land, zu Kapital, zu Bildung. Somit unterscheiden sie sich auch in ihren Antworten auf Schocks, die von außen kommen – wie eben der Klimawandel einer ist.“

Nicht nur das Geschlecht entscheidet, wer von Digitalisierung profitiert. „Wir müssen hier stärker differenzieren“, sagt die Agrarsoziologin Prof. Dr. Martina Padmanabhan. „Klasse, Rasse und Ethnizität spielen eine Rolle, ob Menschen Zugang zu digitalen Dienstleistungen haben und wie diese ausgestaltet sind.“

Frauen und Männer haben unterschiedliche Bedürfnissen hinsichtlich der Umwelt: „Männer sind eher profitorientiert, während Frauen ihre Arbeit mehr darauf ausrichten, dass der jeweilige Haushalt gut und sicher versorgt ist“, sagt Prof. Dr. Michael Grimm.

Betrifft der Klimawandel Frauen mehr als Männer? Und wer profitiert stärker von Digitalisierung? Die Agrarsoziologin Prof. Dr. Martina Padmanabhan und der Entwicklungsökonom Prof. Dr. Michael Grimm sind Teil eines europaweiten Netzwerks, das den Gender-Aspekt bei Veränderungen in der Umwelt unter die Lupe nimmt.

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Über das Projekt WEGO und das Passauer Team

Die Passauer Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. Padmanabhan und der Passauer Entwicklungsökonom Prof. Dr. Michael Grimm haben ein Netzwerk mitgegründet, das europaweit und über Disziplinen hinweg Vertreterinnen und Vertreter der feministischen politischen Ökologie zusammenbringt. Beteiligt am Netzwerk „WEGO: Wellbeing, Ecology, Gender and cOmmunity“ sind Universitäten in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden und in Italien.

Die Forscherinnen und Forscher beschäftigen sich damit, wie sich die Geschlechterverhältnisse in politischen Maßnahmen widerspiegeln, die auf Veränderungen in Umwelt und Klima reagieren. Das Projekt erhält im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Finanzhilfevereinbarung Nr. 764908 Fördermittel aus dem Programm der Europäischen Union für Forschung und Innovation „Horizont 2020“.

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